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Meinungen der Anwohner

"Ständig wird auf den Fahrradstreifen geparkt und dies sorgt für gefährliche Situationen. Die Polizei sieht man nur selten etwas dagegen machen. Das Ordnungsamt vermisse ich komplett."

"Der Radweg war eine gute Idee, aber Autos in zweiter Reihe machen die Verkehrssituation zur Qual!"

"Vielleicht sollte es noch mehr Füßgängerüberwege geben, vor allem in der Turmstraße mit vielen Geschäften."

"Es werden mehr Parkplätze an den Straßenseiten benötigt."

PKW
Nahverkehr
Fahrrad
Roller/Motorrad
Fußgänger

PKW

Auf unseren Erkundungstouren haben wir innerhalb der Straße mit fremden Augen auf die Verkehrslage geblickt und dabei Dinge erfasst, die für einige Alltägliches und zugleich Unerträgliches zeigen.

Es scheint normal, dass man mit Fahrradfahrern und Bussen um den Platz auf der Straße ringen muss, wodurch es nicht selten zu riskanten Situationen kommt. Besonders hinderlich sind die fehlenden Parkmöglichkeiten. Sei man nun unterwegs zum Einkaufen, Essen gehen, Arbeiten, Wohnen oder zu Besuch - einen Parkplatz findet man nur schwer, außer man entschließt sich, einen nicht ganz offiziellen Weg einzuschlagen. Häufig sieht man parkende Autos in zweiter Reihe, auf dem Fahrradstreifen oder auch im "absoluten Halteverbot". Lieferfahrzeuge lassen oft gerade nur noch so viel Platz zu, dass sich ein Auto knapp zwischen diesem und der mittleren Fahrbahnbebauung hindurchdrängen kann. Geparkt wird außerdem direkt bis an Ampeln und Kreuzungen. Diese chaotische und damit auch gefährliche Verkehrssituation muss dringend verbessert werden.

Die Erfassung und Analyse der bestehenden Verkehrssituation in Moabit mit Fokus auf der Ost-West-Hauptverkehrsachse Turm-/Huttenstraße steht im Mittelpunkt des Projektes. Für die einzelnen Verkehrsteilnehmer sind hier die wesentlichsten Punkte dargestellt. 

Nahverkehr

Der Nahverkehr in der Turm-/Huttenstraße beschränkt sich auf den Linienverkehr von Bussen und die U-Bahn-Linie 9. Auffallend ist, dass die Huttenstraße im Vergleich zur Turmstraße wesentlich schlechter an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden ist. Während auf der Turmstraße mehrere Buslinien und auch die U-Bahn-Linie verkehren, fährt in der Huttenstraße nur die Linie M27.  Außerdem gibt es keinen durchgehenden Nahverkehrs-Anschluss ohne Umstieg für die gesamte Strecke der Turm-/Huttenstraße.
 

Mittlerweile ist beschlossen, dass ab 2020 eine Straßenbahn vom Berliner Hauptbahnhof aus, vorbei am Kriminalgericht bis zum U-Bahnhof Turmstraße verkehrt. Geplante Haltestellen sind: Lesser-Ury-Weg, Alt-Moabit/Rathenower Straße, Turmstraße/ Rathenower Straße und Lübecker Straße. Die Schienen werden mittig auf der Turmstraße verlaufen, sodass die Tram ihren eigenen Gleiskörper hat.

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Fahrrad

Fahrradfahrer bilden ebenfalls eine große Gruppe der Verkehrsteilnehmer in der Turm-/Huttenstraße. Im Winter sind sie aus den Köpfen der Autofahrer fast verschwunden, aber im Sommer zu großer Zahl auf den Straßen unterwegs. Sauber und ohne Abgase, leise und ohne Stau - individuelle Ziele lassen sich per Fahrrad direkt erreichen. Fahrradfahrer sind eine wichtige Gruppe der Verkehrsteilnehmer, was durch den deutlichen Erfolg des

"Volksentscheid Fahrrad"  noch einmal mehr als bestätigt wird.

Ausgehend von unseren Beobachtungen der Fahrradwege und wie diese leider nicht ausschließlich von Fahrrädern genutzt werden, geben wir zu bedenken, dass dringend besser für die Sicherheit der Fahrradfahrer gesorgt werden muss. Zugeparkte Fahrradwege verursachen gefährliche Manöver, riskante Situationen und Frust bei allen Verkehrsteilnehmern.

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Motoroller & Motorrad

Fußgänger

Bei einigen Erkundungstouren auf der Turm-/Huttenstraße ist uns im Bereich der Huttenstraße vor dem Siemenswerk eine Vielzahl von Motorrädern und einzelnen Motorollern aufgefallen. Einige davon sind auch aus den umliegenden Gebieten Berlins, hauptsächlich aus dem Nord-Westen.

Das Motorrad / der Motorroller bietet ein sehr platzsparendes Parkmodel für die Arbeitnehmer in der Huttenstraße, welche sonst in dieser Vielzahl sicherlich nicht genügend Autoparkplätze mehr finden würden. Für diese Art der Verkehrsteilnehmer ist damit die Parkplatzsituation weniger ein Problem und gleichzeitig überlassen sie die sonst benötigten Parkplätze auch anderen. Jedoch gibt es keine ausgewiesenen Parkplätze für eben diese motorisierten Zweiräder, was im Prinzip ein rechtswidriges Abstellen aller dort parkenden Fahrzeuge bedeutet. 

In Anbetracht der Parksituation in der Turm-/Huttenstraße und gesamt Berlin wird bei dieser Regel gern ein Auge zugedrückt. 

Um jedoch für alle Beteiligten auch hier eine dauerhafte und rechtskräftige Lösung zu finden, empfehlen wir "Zweirad Parkbereiche" zu kennzeichnen, um diese Gruppe der Verkehrsteilnehmer rechtlich abzusichern und ihnen Raum neben den Autofahrern zu geben. Dadurch wird auch das Besetzen von Auto-Parkplätzen verhindert. Sobald in der Straße eine größere Akzeptanz für motorisierte Zweiräder geschaffen wird, gelingt es vielleicht auch, mehr Verkehrsteilnehmer zum Umstieg auf Motorräder/Motorroller zu bewegen.

Fußgänger in der Turm-/Huttenstraße.

Die Turm-/Huttenstraße bildet die Hauptverkehrsachse durch Moabit, sodass die Straße stark durch den öffentlichen Nahverkehr und dem stetigen Individualverkehr geprägt ist. Eine Vielzahl an Autos befahren die Straße zur Durchquerung Moabits in Richtung Charlottenburg bzw. in Richtung Mitte Berlins. Generell ist die Situation auf dieser Straße für alle Verkehrsteilnehmer wenig zufrieden stellend.

Zitate von Bewohnern Moabits

"Ich bin ratlos. Wegen der vielen und wünschenswerten Geschäfte ist der Lieferverkehr nötig, der aber oft den Fahrradstreifen blockiert. Parkplätze braucht man aber auch."

"Die Fußgängerwege sind viel zu dünn. Sie sollten verbreitert werden und auf diesen ein Fahrradstreifen gemacht werden."

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